Sachverhalt:

Mit Wirkung zum 11. Juni 2021 wurde das Förderprogramm für stationäre RLT-Anlagen um den Neueinbau für RLT-Anlagen in Einrichtungen für Kinder unter 12 Jahren ausgeweitet.

 

Wirkung mobiler Luftreinigungsgeräte

Gefördert wird der Neueinbau stationärer RLT-Anlagen, die im kombinierten reinen Zu-/Abluftbetrieb mit Wärmerückgewinnung oder im kombinierten Zu-/Abluftbetrieb mit Wärmerückgewinnung und mit einem Umluftanteil von maximal 50 % betrieben werden. Beim Einsatz von Anlagen mit einem Umluftanteil von mehr als 5 %
ist die Umluft über infektionsschutzgerechte Filterstufen zu reinigen oder durch eine zugelassene Technologie zu desinfizieren.

 

Vor- und Nachteile raumtechnischer (RLT) Anlagen

Raumtechnische (RLT) Anlagen haben Vor- und Nachteile.

 

Vorteile

-      Frischluftaustausch ist gewährleistet, somit kaum manuelles Lüften notwendig

-      Filter sorgen für eine Minderung der Viren-Konzentration

-      Einsatz einer Wärmerückgewinnung möglich

-      Langfristige Nutzen

 

Nachteile:

-      Zeitintensivere Umsetzung, längere Lieferzeiten der Einbaugeräte

-      Erhöhter Planungs- und Koordinierungsaufwand

-      Bauliche Zusatzarbeiten notwendig

 

Mögliche Finanzierung

Annahme:

-      Montage an Decken oder Wänden in Klassenzimmern,

-      Mindestluftwechsel 25 m³/h und Schüler, bei Ansatz

von 25 Schülern ca. 625 m³/h

Kosten je Raum ca. 21.500,- € (bei Bedarf von 20 Räumen)            430.000,- €

BAFA Förderung (80%)                                                              344.000,- €

Verbleibender Eigenanteil:                                                            86.000,- €

 

 

Sachverhalt im Sitzungsverlauf:

Die Vorsitzende führt in den Sachverhalt ein und informiert das Gremium über die Antwort des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hinsichtlich der eingeschränkten Förderfähigkeit bei einer Altersgrenze ab 12 Jahren. Demnach sind alle Räume einer Schule förderfähig, sofern auch Kinder unter 12 Jahren unterrichtet werden.

 

Ein Verbandsrat möchte wissen, ob die notwendigen Kernbohrungen vermieden werden können, indem z. B. auf Höhe des Fensterbrettes Fensterscheiben als Austritt für die Luftreinigungsgeräte genutzt werden können.

Antwort Herr Hölzlein: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, allerdings empfiehlt er eine einheitliche Lösung.

 

Der Einsatz von CO2-Ampeln und regelmäßige Tests sind im schulischen Alltag aus Sicht der Schulleitung geeignete Maßnahmen, um der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus zu begegnen. Der politische Wille, Schulen schnellstmöglich mit Luftreinigungsgeräten auszustatten sieht die Rektorin eher skeptisch. Ihrer Ansicht nach ist eine schnelle Lösung nicht unbedingt die beste Lösung für die Grund- und Mittelschule. Sie wünscht sich im Sinne der Nachhaltigkeit fest verbaute Anlagen, die auch nach der Corona-Pandemie einen Mehrwert bieten. 

 

Dies dient der Schulverbandsversammlung zur Kenntnis.