Ausgangslage:

Aufgrund der derzeit durch die Ukrainekrise hervorgerufene, ungewisse Situation auf dem Strommarkt ist das Risiko für flächendeckende Stromausfälle (sog. Blackout) gestiegen. Um die Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge hinsichtlich der Abwasser- und Trinkwasserversorgung weiterhin sicher gewährleisten zu können, wird seitens der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH empfohlen, eine mobile Stromversorgung über ein Diesel-Stromaggregat für die betrieblichen Wasserpumpen anzuschaffen. Mit einem Aggregat mit einer Arbeitsleistung von etwa 12-15 kW ist der Betrieb von jeder Pumpe getrennt voneinander stundenweise möglich. Das betrifft die Druckerhöhungspumpen am Störnhofer Berg, die Förderpumpe der Schlossquelle zum Hochbehälter am Wachknock und die Schmutzwasserhebepumpe nach Ebermannstadt. Eine Kostenschätzung und ein Lieferzeitpunkt kann aufgrund der derzeitig knappen Verfügbarkeit nicht abgegeben werden.

 

Für die Vorbereitung des Notbetriebs müssen weiterhin der elektrischen Einspeisepunkte an jedem Standort mit einen passenden Notstromumschalter ausgerüstet werden.

 

Das Aggregat kann auch für Tätigkeiten des Bauhofes verwendet werden. Der Bauhof Unterleinleiter ist mit einem Dieseltank mit Handpumpe ausgestattet, so dass im Bedarfsfall Diesel vorhanden und somit eine Bedankung des Aggregates möglich wäre.

 

Empfehlung der Verwaltung:

Aufgrund der Stellungnahme der Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe empfiehlt die Verwaltung die Anschaffung eines Aggregates um die Ausstattung der entsprechenden Standorte mit den passenden Notstromumschalter.

 

Sachverhalt während des Sitzungsverlaufes:

Der Vorsitzende stellt den Sachverhalt dar.

 

3. Bürgermeister Ewald Rascher teilt mit, dass ein Aggregat, welches über die Zapfwelle eines Traktors angetrieben werden kann günstiger und nicht so wartungsintensiv wäre.

 

Gemeinderatsmitglied Ernst König findet diesen Vorschlag sinnvoll, da das geplante Aggregat lediglich in Ausnahmesituationen genutzt werden soll und deshalb vorrausichtlich nicht oft im Einsatz ist. Ein günstigeres Aggregat (mit Zapfwellenantrieb) sollte deshalb bevorzugt werden.

 

Gemeinderatsmitglied Kurt Müller teilt mit, dass das aktuelle Aggregat der Freiwilligen Feuerwehr bereits sehr alt ist. Aus diesem Grund sollte ein klassisches Aggregat angeschafft werden, welches auch von der Feuerwehr eingesetzt werden kann.

 

Hierüber besteht im Gemeinderat Konsens.

 

Beschluss:

1.       Der Gemeinderat bestätigt die Notwendigkeit der Anschaffung eines Aggregates und die Ausstattung der entsprechenden Standorte mit den passenden Notstromumschalter.

2.       Die Verwaltung wird ermächtigt, die Anschaffung eines Aggregates und die Ausstattung der entsprechenden Standorte mit den passenden Notstromumschalter nach den Haushaltsgrundsätzen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu vergeben. Der Gemeinderat ist über die Vergabe zu informieren.


Abstimmungsergebnis: 10 : 0