Sachverhalt:

Im Stadtgebiet sind aktuell 17 Feuerwehrsirenen installiert. Davon befinden sich in Ebermannstadt 3 Standorte, in Rüssenbach und Niedermirsberg jeweils 2 Standorte und in den weiteren Stadtteilen jeweils ein Standort. Die Förderung für die Umrüstung der analogen Funktechnik des Feuerwehrwesens in Digitalfunk umfasst neben den Funkgeräten, den Funkmeldern (Piepser) auch die Sirenen. Die neuen E-Sirenen bieten aufgrund der verschiedenen Ausrichtungsmöglichkeiten der Signalhörner eine verbesserte Beschallung des Stadtgebietes und können neben den Signaltönen auch Sprachnachrichten übertragen.

 

Um festzustellen, wie aktuell das Stadtgebiet mit den vorhandenen Motorensirenen beschallt wird, wurde durch die Fa. Abel & Käufl eine Schallpegelmessung vorgenommen. Ergebnis: In Ebermannstadt werden nur Teile der Stadt mit dem notwendigen Schalldruck versorgt. In den Ortsteilen ist dies gewährleistet. Für Rüssenbach und Niedermirsberg ist nur ein Sirenenstandort ausreichend. Der Bereich um das Jugendhaus Burg Feuerstein wird aktuell von keinem Sirenenstandort mit dem notwendigen Schalldruck versorgt.

 

Damit im Stadtgebiet eine ausreichende Versorgung gewährleistet werden kann, wird seitens der Fa. Abel & Käufl für die Umrüstung der bestehenden Motorensirenen auf E-Sirenen folgender Vorschlag unterbreitet:

 

Ebermannstadt                                                 Erhöhung auf 5 Sirenenstandorte

                                                                                                (neu: städtische Wiese nähe Reichenberger Str.                                                                                 und Spielplatz „Zur Lochwiese)

Rüssenbach und Niedermirsberg               Reduzierung auf 1 Standort

Jugendhaus Burg Feuerstein                       Errichtung Sirenenstandort (wenn möglich an                                                                                                     Gebäude – Anfrage liegt vor)

Wohlmuthshüll                                                 Änderung Sirenenstandort (aktuell Privathaus)

Buckenreuth                                                                      Änderung Sirenenstandort (aktuell Privathaus)

 

In den weiteren Stadtteilen kann der vorhandene Sirenenstandort unverändert genutzt werden.

 

Die entsprechenden Auswertungen sind als Anlage beigefügt und werden in der Sitzung vorgestellt.

 

Um eine autarke Sireneneinrichtung zu gewährleisten, wird seitens der Fa. Abel & Käufl empfohlen, die einzelnen Sirenenstandorte mit PV-Anlagen auszustatten, damit eine Alarmierung auch bei Stromausfall möglich ist.

 

Geplante Vorgehensweise:

 

1. Beschlussfassung einer technischen Umrüstungsvariante durch den Haupt- und Finanzausschuss
2. Auf Grundlage der beschlossenen Umrüstungsvariante wird ein Angebot von Fa. Abel & Käufl erstellt.
3. Nach Vorlage des Angebotes wird der Förderantrag gestellt.
4. Mit Vorlage des Bewilligungsbescheides Beschlussfassung der Auftragsvergabe durch den Haupt- und Finanzausschuss/Stadtrat

 

Empfehlung der Verwaltung:

Die Umrüstung der vorhandenen Motorensirenen auf E-Sirenen sollte auf Grundlage des Schallpegelgutachtens der Fa. Abel & Käufl umgesetzt werden.

In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen für Rüssenbach und Niedermirsberg die jeweiligen Feuerwehrhäuser als Standort zu bestimmen. In Wohlmuthshüll sollte die Sirene auf das Feuerwehrhaus und in Buckenreuth auf das ehem. Feuerwehrhaus (FlNr. 1460 Gem. Wohlmuthshüll) montiert werden.

 

Hinweis auf Förderung:

Für die Umrüstung wird pro Sirenenstandort ein Förderbetrag von 10.850,00 € gewährt. Aktuell ist der vorhandene Fördertopf aufgebraucht. Aufgrund der aktuellen Katastrophenschutzthematik (Bundesangelegenheit) ist eine Verlängerung des Förderprogramms geplant.

 

Beschluss:

Der Haupt- und Finanzausschuss befürwortet die Umrüstung der vorhandenen Motorensirenen auf E-Sirenen auf Grundlage der vorgestellten Schallpegelmessung und beauftragt den Kämmerer im Haushaltsentwurf 2023 entsprechende Mittel vorzusehen.

 

Abstimmungsergebnis: 9 : 0